Domaine Chiroulet - Familie Fezas
Seit 1893...Der erste symbolische Stein der Domaine Chiroulet wurde 1893 gelegt, in dem Jahr, in dem die Armagnac-Gemeinde ihn als eines ihrer Mitglieder erwähnte.
Das Anwesen umfasste damals fünf bescheidene Hektar, die wie viele Gers-Bauernhöfe der damaligen Zeit der gemischten Landwirtschaft und Viehzucht gewidmet waren. Es waren jedoch die dunklen Jahre der Reblaus, deren Zeuge Alban Sourbès, sein Winzer und Destillateur, ebenso war wie der des Ersten Weltkriegs. Seine Kühnheit führte dazu, dass er das Anwesen bis 1935 verwaltete, dem Jahr, in dem sein Besitz an seine Nichte Suzanne Capmartin überging. Ihr Ehemann, Albert Fezas, der Schauspieler wurde, entwarf ein Erweiterungsprojekt, das aufgrund des Zweiten Weltkriegs leider nicht verwirklicht wurde. Und es liegt an seinem Sohn Michel, sein Ziel zu verwirklichen: ein lebensfähiger landwirtschaftlicher und weinbaulicher Betrieb, der sich stets dem Armagnac und verschiedenen Kulturen verschrieben hat.
Obwohl unbedeutend und von üblicher Qualität, wurde die Produktion von nicht destilliertem Wein zu der von Floc de Gascogne hinzugefügt, um die ersten Flaschen zu bilden, die das Weingut 1977 auf den Markt brachte. Damit legten sie den ersten Meilenstein für das, was später zu einem Weingut werden sollte sein eigenes Recht. .
Die Verwirklichung wird das Werk seines Sohnes Philippe sein, der ihn eine Zeit lang auf diesem Weg unterstützt, bevor er 1993 vollständig in ihn investiert. Mit seinem Wissen und einer gewissenhaften Herangehensweise führt er ihn auf brillante Weise in eine neue Ära das ungeahnte Potenzial seines Terroirs zum Leben zu erwecken. Unter seiner Führung erreichte das Anwesen den Höhepunkt der Côtes de Gascogne und erweckte bei Amateuren auf der Suche nach hohen Ausdrucksformen Wertschätzung und Respekt.
Die Philosophie
Multikultivierender, Züchter, Winzer und Brenner – das waren die Fähigkeiten, die die Führung des Weinguts Chiroulet an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert prägten. Dies sind immer noch diejenigen, die Albert Fezas bei seiner Übernahme im Jahr 1935 vorführte. Sie waren mehr oder weniger in Kraft bis in die 1970er Jahre, als sein Sohn Michel mit der Produktion von Weinen für den täglichen Gebrauch begann. Die Produktion von Armagnac ist jedoch im Gange fortgesetzt und erlebt sogar eine Verbesserung in dem Sinne, dass ein Teil dem Floc de Gascogne gewidmet ist und so dem Bogen des in Chiroulet herrschenden Know-hows ein neues Standbein hinzufügt.
Die Ankunft von Philippe an der Spitze des Anwesens bestätigt seine Berufung zum Weinbau und verleiht ihm die volle Qualifikation, die des Winzers. Geleitet von einem Sinn für Herausforderungen und mit einer Ausbildung zum Agraringenieur und Önologen bringt er das Weingut auf den Weg der Exzellenz. Insbesondere seine Erfahrung in der Weinreifung, die er bei Seguin-Moreau, einem führenden Böttcher, erworben hat, erweitert und verfeinert sein Wissen durch den Kontakt mit seinen eigenen Weinen. Als Kellermeister übt Philippe seinen Beruf dennoch mit einem Urteilsvermögen aus, bei dem Stil Vorrang vor Technik hat. Auf diesem von Ehrgeiz geprägten Weg schenkt er der Arbeit im Weinberg die Bedeutung, die sie auf diesem Anforderungsniveau erfordert, indem er einen verantwortungsvollen Weinbau und im Einklang mit seiner Umwelt praktiziert.
